Substitution von industriell genutzten Einwegverpackungen durch Aufbau eines Pools an Mehrweg-Kunststoffboxen

Die Produktion von Schienenfahrzeugen erfordert den Zukauf zahlreicher Einzelkomponenten von Sublieferant:innen, was zu hoher logistischer Komplexität sowie erhöhtem Verpackungs- und Transportaufwand führt.

Derzeit werden diese Komponenten meist in Einwegverpackungen angeliefert. Obwohl in einigen Fällen bereits (Mehrweg-)Ladungsträger eingesetzt werden, erfolgt pro Projekt und Anlassfall eine wirtschaftliche Betrachtung. Dies führt oft dazu, dass der Einsatz von Mehrwegladungsträgern an den Anschaffungs- sowie Rücktransportkosten scheitert, sodass die Entscheidung zugunsten von Einwegverpackungen (Holz, Kunststoff, Karton) fällt. Dieses Problem wird bereits durch das laufende Projekt (MMLC) für einige Komponentengruppen adressiert, insbesondere für kritische und hochkomplexe Bauteile. Allerdings betrifft diese Vorgehensweise noch nicht den Großteil der Einwegverpackungen (z. B. Kartonagen, Einwegpaletten, Holzverschläge und -kisten, Kunststofffolien), die bei kleineren Komponenten sowie bei Bauteilen verwendet werden, deren Einsatz von Mehrweglösungen als unwirtschaftlich beurteilt wurde.​