Siegelfähige Mehrwegverpackungen für Gastronomie und Handel

Ressourcenverbrauch und Klimawandel sind eng miteinander verknüpft. Klimaneutralität kann nur durch eine verstärkte Kreislaufwirtschaft und eine Reduktion des Verbrauchs von Primärrohstoffen erreicht werden. Das Ziel dieses Projekts ist es, Unternehmen in der Gemeinschaftsverpflegung und im Handel dabei zu unterstützen, den Umstieg auf Mehrwegverpackungen einfach und effizient zu gestalten – und dabei mehr als 95 % des täglichen To-Go-Einwegmülls zu vermeiden.

Die geplante Weiterentwicklung hin zur Siegelfähigkeit stellt einen entscheidenden Fortschritt dar: Derzeit können frische Speisen bereits in Mehrwegverpackungen angeboten werden. Allerdings war es bisher nicht möglich, vorgefertigte Gerichte – etwa in der Kindergarten- oder Krankenhausverpflegung – in Mehrwegbehältern zu nutzen, da der Schutz der Haltbarkeit fehlte. Diese Herausforderung wird gelöst, indem die Speisen luftdicht mit einer PET-Folie versiegelt werden.

Dank des umlaufenden Randes der Behälter kann das bestehende Produkt so weiterentwickelt werden, dass eine sichere Versiegelung möglich ist. Dadurch lässt sich das Abfallaufkommen um mehr als 95 % reduzieren. Gleichzeitig trägt die längere Haltbarkeit der Speisen dazu bei, Lebensmittelverschwendung zu minimieren.

Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist seine Kompatibilität mit bestehenden Standards: Der Siegelprozess kann in bereits vorhandenen Siegelsystemen durchgeführt werden, die über modulare Einsatzrahmen verfügen. Dies erleichtert die Implementierung in bestehende Abläufe und unterstützt eine ressourcenschonende, nachhaltige Verpackungslösung.